Die Gebärmutter und insbesondere die Eierstöcke bestimmen auf wesentliche Weise das ganze Leben der Frau! Es ist ein Irrtum zu glauben, diese Organe dienen n u r zur Familien-planung und man könne sie einfach entfernen, wenn die Lebensqualität beeinträchtigt ist. Sie trägt nicht nur das Werdende, sondern sie spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Arbeit unserer Gehirnfunktionen und ist eng mit dem Nervensystem verbunden. Sie sind lebenswichtige Organe in jedem Alter und in jeder Lebenssituation einer Frau. Zusätzlich zu ihrer Aufgabe Eier für werdendes Leben bereit-zustellen, sind sie wie eine chemische Fabrik, in der Hormone für die lebenswichtige Körperfunktionen des Organismus produziert werden. Kurz nach der operativen Entfernung der Gebärmutter, verringert sich die Produktion der Hormone drastisch in den Eierstöcken. Die Blutversorgung der Ovarien wird durch die Abtrennung einer großen Arterie bis auf 50 % eingeschränkt. Ähnliches geschieht auch bei der Sterilisation. Es ist ein Irrglaube, nach einer Gebärmutterentfernung u./o. Eierstockentfernung reiche ein einseitiger Östrogenersatz als möglichst naturnahe Hormonergänzung aus! Mögliche Folgewirkungen einer Gebärmutterentfernung und/ oder gleichzeitige Entfernung der Eierstocke werden oftmals nicht sofort deutlich. Schleichend und kaum bemerkbar können sie sich entwickeln Ein Grund dafür liegt darin, das die Hormonreserven je nach körperlicher Konstitution und Belastung nach und nach aufgebraucht werden. Unser Körper besitzt zwar Möglichkeiten der Reservenbildung z.B. in den Nebennieren. Diese können aber je nach Anforderung an das Leben gewaltig ins Wanken geraten. Vor allem dann, wenn der Körper schon geschwächt ist und zur Aufrechterhaltung seiner lebenswichti-gen Funktonen über nicht genügend Kraftreserven verfügt. Ich habe beobachtet, daß das Alter der Frau zum Zeitpunkt der Operation eine Rolle bei der Entstehung von Symptomen spielen kann. Nachfolgend sind hier ein paar Beispiele für das Symptomchaos genannt, die auch den Wechseljahresbeschwerden oder PMS (Prämenstruelles Syndrom) ähnlich sein können: Herz-Kreislaufstörungen, Schwindel, frühes Altern, depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen, Angstzustände, weinerlich, aggressiv, man fühlt sich wie gefangen im eigenen Körper, Haut- und Schleimhautprobleme, Haarausfall, Ödeme, Tinitus, Schilddrüsenfehlfunktionen, Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Herpes, häufiger Harndrang, Harninkontinenz, Nasennebenhöhlenentzündungen, Scheidenentzündungen und andere dauerhafte Infekte, Immunschwäche, Übergewicht, Krämpfe in den Beinen und Armen, Schmerzen im Bereich des Magens, der Galle, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darms, Brust- und/ oder Gebärmutterkrebs, Eisenmangelanämie u.a.
Es ist wie mit dem Aufpusseln des Knotens einer Schnur, dessen Anzahl sich nach wiederholtem Gebrauch vermehrt. Zur Auflösung ist eine sorgfältige, behutsame Betrachtung und Untersuchung jedes einzelnen Symptom-Knotens erforderlich. Es ist ein Irrglaube, dass Milch und Milchprodukte als empfohlene Kalziumspender Osteoporose vorbeugen. So häufen sich die Diskussionen, daß sie eher Mitverursacher von Osteoporose sind. Mit der sinkenden Hormonproduktion im Laufe des Älterwerdens nimmt der Knochenabbau zu. Nach einer Gebärmutterentfernung, insbesondere nach der Entfernung der Eierstöcke fehlem dem Körper wichtige Hormone für den körpereigenen Knochenstoffwechsel. Das kann den Knochenabbau verstärken. Östrogene hemmen diesen Abbau zwar etwas, aber nur so lange, wie man sie nimmt. Wichtig ist die Neubildung von Knochenzellen. Progesteron (Gelbkörperhormon des Eierstocks), nicht zu verwechseln mit chemisch hergestellten Gestagenen oder Progestinen, ist das Hormon, welches die Knochenzellen (Osteoblasten) stimuliert neue Knochensubstanz aufzubauen. Insbesondere die Entfernung der Zervix und einer Scheidenmanschette kann sich sehr nachteilig auf das sexuelle Verlangen, der Erregbarkeit, der Scheidenfeuchtigkeit und der Orgasmusfähigkeit auswirken. Nach einer Gebärmutterentfernung kann das unmittelbare AUS des Sprechen Sie Ihren Arzt nach Möglichkeiten einer psychologischen und/oder sexualpsychologischen therapeutischen Unterstützung an! | ||||||||||||||||||||||||